25.07.2021 11:00 29.08.2021 17:00

Eine Stadt erzählt die Wende

Im August 1990 reiste die Soziologin und Fotografin Dr. Cordia Schlegelmilch durch verschiedene Bezirke und Kreisgebiete der DDR auf der Suche nach einer Stadt, um dort zu erforschen, wie sich das Alltagsleben und die Lebensläufe der Menschen nach der Wende verändern würden. Ausgewählt wurde die Stadt Wurzen in Sachsen, die Warsteins Partnerstadt werden sollte. Die ausführlichen Recherchen dokumentierte Dr. Cordia Schlegelmilch in Schrift und Bild. Die Ausstellung zeigt eindrucksvolle begleitende Fotos ihrer Forschungsstudie.

Cordia Schlegelmilch, in Magdeburg geboren, aufgewachsen in München, studierte in den 70er Jahren Sozialwissenschaften an der Freien Universität Berlin; bis Ende der 1980er Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin am „Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung“ (WZB) in den Bereichen Arbeitsmarktpolitik und qualitative Biografie-Forschung; 1985 Promotion zur Arbeitsmarktsituation und den Perspektiven unterqualifiziert arbeitender Akademiker mit dem Titel „Taxifahrer Dr. Phil. – Akademiker in der Grauzone des Arbeitsmarktes“: 1987 Auszeichnung der Dissertation mit dem Forschungspreis der Bundesanstalt für Arbeit; 1986/1987 Ausbildung an „der Werkstatt für Photographie“. Berlin: 1987/1988 Assistenz in einem Berliner Atelier für Architekturfotografie: 1990 bis 1996 Arbeit an der soziologischen Gemeindestudie zur biografischen Verarbeitung der Wende in der sächsischen Kreisstadt Wurzen mit begleitender Fotografie: Seminare an der Fotoschule „Fotografie am Schiffbauer Damm“ (GfHF): die Kombination von Soziologie und Fotografie bestimmt die weitere berufliche Tätigkeit bis heute: zahlreiche Publikationen und Ausstellungen in den Bereichen Architektur. Denkmalpflege. Bau- und Stadtgeschichte. Chroniken, Kunst und „Kunst am Bau“.
(aus Cordia Schlegelmilch, EINE STADT ERZÄHLT DIE WENDE, 1989 Wurzen/Sachsen 1990. SAX Verlag)