16.02.2022 19:00

JÜDISCHES LEBEN IN WESTFALEN

In seinem Vortrag wird Monsignore Konrad Schmidt auf die Schwerpunkte jüdischen Glaubens und seiner entsprechenden Frömmigkeit eingehen und besondere Aspekte des jüdischen Brauchtums vorstellen. In einem besonderen Rahmen werden die historischen Entwicklungen des jüdischen Lebens in Westfalen dargestellt

 

Monsignore Prof.  Dr. Konrad Schmidt lebt heute in Sundern-Stockum und war lange Zeit Leiter der Landvolkshochschule Warburg-Hardehausen. Er ist aufgrund seiner vielen Besuche und Pilgerfahrten in das Heilige Land ein profunder Kenner jüdischen Lebens und Brauchtums.

Zu einem besonderen Vortragsabend lädt der Verein der Freunde und Förderer des Museums Haus Kupferhammer für Mittwoch, 16.2.2022 ein. Monsignore Dr. Konrad Schmidt hat sein Kommen zugesagt, um über „Jüdisches Leben in Westfalen“ zu berichten. Die Museumsfreunde freuen sich auf den Abend, verspricht doch der Referent durch seine wissenschaftlich orientierte und unterhaltsame Art nicht nur inhaltliche Aspekte zur jüdischen Kultur zu berichten, sondern anschaulich auf historische und heutige Entwicklungen einzugehen. Monsignore Konrad Schmidt ist gebürtiger Sauerländer und wohnt heute wieder in Sundern-Stockum. Lange Zeit war er im Schuldienst bzw. der Hauptabteilung Schule im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn tätig, bevor er für knapp 20 Jahre Leiter der Katholischen Landvolkshochschule in Hardehausen war und auch von dort aus vielen durch seine reiche Vortragstätigkeit bekannt wurde. Bis heute veranstaltet er jährlich mit seinen jüdischen und muslimischen Freunden Pilgerfahrten ins Heilige Land und betitelt sie gern mit der Überschrift „Das fünfte Evangelium“, weil er sich dadurch eine besondere Form biblischer Begegnung mit den Stätten vor Ort verspricht. Auch 2011 begleitete er die beiden großen Pilgerfahrten der Pfarrei St. Pankratius nach Israel und war in Warstein dazu mehrfach zu Gast. 1700 Jahre gibt es jüdisches Leben und jüdische Kultur in Deutschland, dies wurde im vergangenen Jahr besonders begangen. Auch in Warstein selbst sind schon seit 1664 jüdisches Leben, jüdischer Glaube und seine Kultur nachweisbar. Die jüdischen Friedhöfe in Warstein und Belecke mit ihren alten Grabsteinen erzählen bis heute davon. Auch findet in jedem Jahr dort ein Gedenken an die schlimmen Ereignisse der Pogromnacht 1938 statt.

Der Vortragsabend findet unter Beachtung der 2G-Regel im Festsaal von Haus Kupferhammer statt und beginnt um 19 Uhr. Die Freunde und Förderer von Haus Kupferhammer heißen alle Interessierten herzlich willkommen.